Forma

In der Schule waren Ayako und Yukari Freunde. Zehn Jahre später ist Ayako Büroleiterin, während Yukari als Baustellenwächterin jobbt. Als sich die beiden zufällig wiedertreffen, lebt ihre Freundschaft neu auf und Ayako bietet Yukari eine Stelle an. Im Büro beginnt Ayako Yukari zu demütigen und zu untergraben, wo es nur geht, gleichwohl darauf bedacht, ihr aggressives Verhalten nicht offenkundig werden zu lassen. In Yukaris Worten: Irgendetwas stimmt hier nicht. Sind die beiden wirklich gute Freunde gewesen? Wie machen sich juvenile Animositäten im Arbeitsleben bemerkbar? Wann treten alte Konflikte wieder zu Tage?
Ayumi Sakamotos beachtliches Debüt spiegelt in gedämpften Grau-, Schwarz- und Beigetönen das farblose Leben seiner Protagonistinnen und wirft einen kühnen Blick auf die Schattenseiten einer Freundschaft und ihre sprachlichen Zwischentöne. Je komplizierter das Verhältnis der beiden wird, umso komplizierter wird der Film. Allmählich lässt er seine linearen Anfänge hinter sich, bis fast alles im Ungewissen liegt. Der gemessene Thriller mit seinen streng komponierten Bildern erfordert große Aufmerksamkeit: Was zählt, ist nicht zuletzt das Unausgesprochene und Nichtgezeigte.
von Ayumi Sakamoto
mit Emiko Matsuoka, Nagisa Umeno, Seiji Nozoe, Ken Mitsuishi
Japan 2013 145’

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