Die Filmprimadonna

Asta Nielsen spielt einen Filmstar, der die Qualität seines Spiels bis ins Kopierwerk hinein verfolgt, Licht, Bildlaufzeit, Drehbuch kritisch beäugt und beurteilt. Das ist anstrengend und kaum durchzuhalten – die Filmprimadonna, privat in die fatale Liebe zu einem untreuen Falschspieler verstrickt, dabei auch von einem jungen Autor begehrt, erkrankt schwer. In einer letzten Kraftanstrengung übernimmt sie für den Autor eine von ihm erdachte Rolle. Der letzte Tanz des Pierrots ist auch der letzte der großen Diva: Schluss, Klappe, aus – Film im Film. Im realen Leben hatte sich Asta Nielsen schon vor Beginn der Dreharbeiten zu DIE FILMPRIMADONNA von Babelsberg getrennt und drehte in Berlin in den neu errichteten Ateliers in Tempelhof. (Am Klavier: Peter Gotthardt)
von Urban Gad
mit Asta Nielsen, Paul Otto, Fritz Weidemann
Deutschland (bis 1945) 1913 17’