Ansiktet
The Magician | Das Gesicht
Schweden, im Jahre 1846. Die kleine Truppe von Voglers Magnetischem Gesundheits-Theater wird in das großbürgerliche Haus des Konsuls Abraham Egerman (Erland Josephson) gerufen. Dieser hat eine Wette mit seinem Freund, dem Arzt Dr. Anders Vergérus (Gunnar Björnstrand), abgeschlossen. Egerman behauptet, dass es magische Kräfte gibt, was der naturwissenschaftlich orientierte Vergérus strengstens verneint – denn wenn es sie gäbe, müsse es womöglich auch Gott geben. Der Magier Albert Emanuel Vogler (Max von Sydow) und seine als sein Assistent Aman verkleidete Frau Manda (Ingrid Thulin) sind von Anfang an einem demütigenden Verhör durch den Wissenschaftler ausgesetzt. Als Sprachrohr leugnet Voglers Impresario Tubal (Åke Fridell) keineswegs, dass die Truppe mit Illusionen arbeitet, zugleich will der Magier unbedingt beweisen, dass diese Illusionen ihre Wirkung haben und sogar Dr. Vergérus in Angst und Schrecken versetzen können.
Dieses äußerst komplexe Werk Ingmar Bergmans – eine Mischung aus Komödie, Künstlerporträt, Gesellschaftskritik und Liebesspiel – vereint nahezu alle Themen, die ihn damals beschäftigten. Die Gauklergeschichte wirkt wie eine Fortsetzung von GYCKLARNAS AFTON (1953), die Liebesspiele spiegeln die Leichtigkeit von SOMMARNATTENS LEENDE (1955) wider, die Suche nach Gottesbeweisen sollte bald zu Bergmans Hauptthema werden, und die illusionäre Kraft des Theaters durchzieht das Bergman’sche Œuvre wie ein Leitmotiv.
Dieses äußerst komplexe Werk Ingmar Bergmans – eine Mischung aus Komödie, Künstlerporträt, Gesellschaftskritik und Liebesspiel – vereint nahezu alle Themen, die ihn damals beschäftigten. Die Gauklergeschichte wirkt wie eine Fortsetzung von GYCKLARNAS AFTON (1953), die Liebesspiele spiegeln die Leichtigkeit von SOMMARNATTENS LEENDE (1955) wider, die Suche nach Gottesbeweisen sollte bald zu Bergmans Hauptthema werden, und die illusionäre Kraft des Theaters durchzieht das Bergman’sche Œuvre wie ein Leitmotiv.