Kak ya provel etim letom

How I Ended This Summer
Ein Ort. Ein Tag. Zwei Männer.
Bei dem Ort handelt es sich um eine Polarstation auf einer einsamen Insel im Arktischen Meer. Der Tag hier oben dauert in Wahrheit Wochen, weil die Sonne in diesen hohen Breitengraden im Sommer niemals untergeht. Früher befand sich hier eine wichtige Forschungsstation, inzwischen sind der erfahrene Meteorologe Sergei und der Hochschulabsolvent Pavel ihre einzigen Bewohner. Bald wird ein Schiff eintreffen und die beiden abholen. Für Sergei geht damit ein mehrjähriger Aufenthalt zu Ende. Seiner Rückkehr auf das Festland, zu Frau und Sohn, sieht er mit Sorge entgegen. Pavel hingegen hofft, dass vorher noch Aussicht auf ein echtes Abenteuer besteht, auf das er sehr gehofft hatte, als er sich freiwillig zu einem Praktikum in dieser einsamen Gegend gemeldet hat. Irgendwann, als Sergei beim Angeln ist, fängt Pavel einen Funkspruch auf, den er Sergei zu melden sich nicht getraut. Stattdessen tut er alles Mögliche, um die Nachricht vor ihm zu verbergen – in der Hoffnung, die Ankunft des Schiffes werde ihn von seiner Pflicht entbinden. Doch dann muss Pavel erfahren, dass das Schiff in diesem Jahr wohl gar nicht mehr kommt.
Zu seinem polaren Psychothriller hat sich Regisseur Alexej Popogrebski von den Tagebüchern N. V. Pinegins anregen lassen, die dieser schrieb, als er 1912 den russischen Polarforscher Georgi J. Sedov bei dessen tödlich endendem Versuch begleitete, den Nordpol zu erreichen, und die Popogrebski als 14-Jähriger las. „Seitdem hat mich die Fähigkeit, sich mit Auffassungen von Zeit und Raum abzufinden, die sich von unseren üblichen Einteilungen nach Stunden, Häuserblocks oder U-Bahn-Stationen drastisch unterscheiden, enorm fasziniert. Von solch zwei persönlichen (und unvereinbaren) Raum-und-Zeit-Maßstäben erzählt mein Film.“
von Alexei Popogrebsky
mit Grigori Dobrygin, Sergei Puskepalis
Russische Föderation 2010 124’

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Bavaria Film International

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