The Tales of Hoffmann

Hoffmanns Erzählungen
Hoffmann, berauscht vom Wein und seiner Leidenschaft für die Tänzerin Stella, erzählt die Geschichten seiner drei großen Lieben:

Olympia

Der Versucher, in Gestalt von Coppelius, verstrickt Hoffmann in Liebe zu Olympia, die nichts anderes ist als eine, raffiniert-konstruiert, sprechende Puppe. Durch eine Zauberbrille gesehen, erscheint sie Hoffmann als das berückendste Lebewesen. Aber die Brille zerbricht, der Zauber schwindet, und das Blendwerk Olympia wird von Coppelius zerstört.

Giulietta

Als Dapertutto bedient sich der Versucher in Venedig der berühmtesten Kurtisane Giulietta, um ihren Liebhabern die Seele zu rauben. Bei Schlehmihl ist das Pfand sein Schatten, bei Hoffmann das Spiegelbild. Hoffmann tötet seinen Nebenbuhler Schlehmihl im Duell, um den Schlüssel zu Giuliettas Wohnung zu gewinnen. Als er die Geliebte nicht findet, schleudert er den Schlüssel gegen den leeren Spiegel, der zerbricht, und der böse Zauber ist gebrochen.

Antonia

Hoffmann liebt die schöne Antonia, die mit einer himmlischen Stimme begabt ist und von ihrem Vater wie eine Gefangene gehalten wird. Er verbietet ihr das Singen, weil er fürchtet, daß die Schwindsüchtige das gleiche Schicksal ihrer verstorbenen Mutter, einer berühmten Sängerin, erleidet. Der Versucher als Dr. Miracle verlockt sie durch die Stimme ihrer Mutter zum Singen. Ihre Stimme klingt mit der der toten Mutter in einem gespenstischen Duett zusammen, nach dem Antonia tot zusammenbricht.



Internationale Filmfestspiele Berlin 1951, Programm, Nr. 8
von Michael Powell, Emeric Pressburger
mit Robert Rounseville, Moira Shearer, Robert Helpman, Ludmilla Tcherina
Vereinigtes Königreich 1950/51 120’ empfohlen ab 12 Jahren