Mary Reilly

Eine Adaption des klassisch gewordenen „Dr. Jekyll & Mr. Hyde“-Stoffes von Robert Luis Stevenson, aus der Perspektive einer ursprünglichen Nebenfigur erzählt:

England im 19. Jahrhundert. Im Haushalt des wohlhabenden Arztes Dr. Henry Jekyll ist eine junge Frau angestellt: Mary Reilly. Bislang ist die höflich-zurückhaltende Frau dem vielbeschäftigten Arzt kaum aufgefallen, erst als er eines Tages die Spuren von Narben an ihrem Arm entdeckt, entwickelt er ein seltsames Interesse für sie [...]

Zwischen Mary und dem korrekten, kühlen Mediziner entsteht rasch ein geheimes Einverständnis, fast so etwas wie Zuneigung. […] Doch dann wird Mary Zeugin eigentümlicher Ereignisse. Es beginnt damit, daß Dr. Jekyll der Dienerschaft mitteilt, er habe einen Assistenten eingestellt: Mr. Hyde. […] Doch kaum jemand bekommt den zusehends unheimlicher wirkenden Gast je zu sehen [...]. Auch die Beobachtung, daß Dr. Jekyll noch spät nachts sein Labor aufsucht, aus dem kurz darauf gräßliche Schreie ertönen, stellt Mary vor Rätsel. Und was bedeutet das blutgetränkte Taschentuch, das sie in Dr. Jekylls Räumen findet? […]

Die Rätsel klären sich auf, als Mary endlich Mr. Hyde kennenlernt. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Dr. Jekyll ist unverkennbar – doch Hyde [...] ist entschieden vitaler ... und attraktiver. Und nachdem es […] zu einem schrecklichen Verbrechen gekommen ist, trifft Mary eine Entscheidung, die gleichermaßen von Verstand und Gefühl bestimmt ist: Während sie Dr. Jekyll gedient hat, wird sie Mr. Hyde beistehen müssen ...



Dokumentation der 46. Internationalen Filmfestspiele Berlin 1996
von Stephen Frears
mit Julia Roberts, John Malkovich, George Cole
USA / Vereinigtes Königreich 1994-96 109’ empfohlen ab 16 Jahren