Daniel Schmid - Le chat qui pense

Der Filmregisseur Daniel Schmid wurde 1941 als Sohn eines Hoteliers in Flims geboren. Durch die Geschichten seiner Großmutter beflügelt, entdeckt das begabte Kind die Kunst der Überhöhung: Die Halle des elterlichen Hotels wurde zur Bühne und er selbst ein Geschichtenerzähler, um es zeit seines Lebens zu bleiben. Nach einem Studium an der FU Berlin und an der Deutschen Film- und Fernsehakademie arbeitete er mit Rainer Werner Fassbinder, Rosa von Praunheim und Werner Schroeter zusammen. Schmid begann selbst Filme zu inszenieren, verfilmte Fassbinders Skandalstück „Der Müll, die Stadt und der Tod“ (SCHATTEN DER ENGEL, 1976) und begann sich früh aus dem Umfeld des Neuen Deutschen Films zu emanzipieren. Charmante Dokumentarfilme entstanden über ein Altersheim für Opernsänger, IL BACIO DI TOSCA, 1984, autobiografische Spielfilme wie ZWISCHENSAISON, 1992, über eine erinnerte Kindheit in einem Grandhotel, oder die schillernde Komödie BERESINA ODER DIE LETZTEN TAGE DER SCHWEIZ, 1999, bei der es um Schweizer Vorurteile und Klischees geht. Gleichzeitig begann Schmid für Theater- und Opernbühnen zu inszenieren.
Der Film von Pascal Hofmann und Benny Jaberg ist ein geheimnisvolles Kaleidoskop von Menschen und Orten. Die Filmemacher nehmen ihr Publikum mit auf eine ausufernde cineastische Reise durch das Leben und Werk eines der außergewöhnlichsten Künstler des Schweizer Films. Bereits als Kind wusste Daniel Schmid, dass hinter dem Flimserstein die Welt beginnt. Eine Welt zwischen Wirklichkeit und Fiktion.
von Pascal Hofmann, Benny Jaberg
mit Ingrid Caven, Werner Schroeter, Renato Berta, Shiguéhiko Hasumi, Bulle Ogier
Schweiz 2010 83’

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