Yang Yang

Yang Yang hat einen französischen Vater. „Oh, du sprichst Französisch?“, wird sie deshalb oft gefragt. Aber tatsächlich spricht sie kein einziges Wort Franzö­sisch, denn ihren Vater hat sie niemals kennengelernt.
Als Yang Yang zwanzig ist, heiratet ihre Mutter erneut. Ihr neuer Vater ist ihr Leichtathletiktrainer und ihre beste Freundin Xiao-Ru wird durch die Ehe­schlie­ßung ihre ältere Schwester. Yang Yang freut sich riesig darüber. Zunächst lebt man glücklich und friedlich zusammen, doch dann kommt es zu unerwarteten Spannungen zwischen den beiden Mädchen, in deren Folge Yang Yang, die sich stets nach einem Vater und einer Familie gesehnt hat, die Wohnung verlässt. Fortan arbeitet sie als Model für einen Agenten, den sie noch aus gemeinsamen Schulzeiten kennt. Ming-Ren macht Yang Yangs eurasische Herkunft zu ihrem Markenzeichen und bringt ihr alles bei, was ein erfolgreiches Model beherrschen muss. Aber eines kann sie nicht bei ihm lernen – Französisch.
Da erhält Yang Yang das Angebot, die Hauptrolle in einem Film zu spielen: eine junge Eurasierin, die sich auf die Suche nach ihrem französischen Vater begibt … Seit sie ein Kind war, hat sich Yang Yang mit ihrer eurasischen Identität auseinandersetzen müssen. Wie wird sie nun mit ihren inneren Kämpfen und ihren oftmals schmerzhaften Erfahrungen zurande kommen?
von Cheng Yu-Chieh
mit Sandrine Pinna, Chang Ruei-Jia, Huang Chien-Wei
Taiwan 2008 112’

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