Ching yan

The Beast Stalker
Polizeisergeant Tong Fei, der mit den eigenen Untergebenen stets streng ins Gericht geht, hat den Tod eines Kindes verschuldet. Im verzweifelten Versuch, sein Versagen wiedergutzumachen, nimmt er eigenmächtig den Kampf mit einem rücksichtslosen Kidnapper auf und riskiert dabei noch größeres Unheil. Das ewig unentschiedene Ringen von Gut und Böse ist seit jeher das Thema der Thriller made in Hong Kong. Oft waren Cops und Kriminelle dabei des anderen Spiegelbilder. Selten aber hat man einen fehlgelaufenen Cop mit so erbitterter Wut um seine Rehabilitierung kämpfen sehen wie Nicholas Tse in der Rolle des unglückseligen Polizisten, selten so viel Mitgefühl mit einem brutalen Killer verspürt wie mit dem von Nick Cheung dargestellten Kidnapper aus Verzweiflung. Regisseur Dante Lam, der mit The Triad Zone bereits im Forum zu Gast war, gelingt in The Beast Stalker eine äußerst ambivalente Verteilung der Sympathien. Die virtuos-komplexe Erzählstruktur, die sich über Flashbacks zu einem tragischen Autounfall nach und nach entwirrt und dabei erst die tiefe Verstrickung der Schicksale von Triaden, Polizisten, Staatsanwältin und Auftragskiller entfaltet, macht diesen Film zu einem Klassiker seines Genres.
von Dante Lam
mit Nicholas Tse, Nick Cheung, Zhang Jingchu
Hongkong, China 2008 111’

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