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Bilal ist 17 und stammt aus dem Irak. Er hat sein Land verlassen, nachdem seine Freundin kurz zuvor nach England emigriert ist. Um sie wiederzusehen, hat Bilal auf abenteuerlichen Wegen ganz Europa durchquert. Doch nun kommt seine Reise an ihr abruptes Ende. Bilal hat die Nordküste Frank­reichs erreicht. Hier geht es für ihn nicht weiter. Bilal und seine Freundin Mina trennt nun, mitten in der kalten Jahreszeit, der von starkem Nord­west­wind aufgewühlte Ärmelkanal.
Bilal ist in Calais gestrandet. 32 Kilometer trennen ihn von der nächstgelegenen englischen Stadt. Doch dass der Ärmelkanal, mit 500 Schiffen am Tag eine der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt, auch ohne Kapi­täns­patent zu überwinden ist, haben kühne Kanalschwimmer seit dem Jahre 1875 immer wieder bewiesen.
Wird dies auch Bilal gelingen? Kurz entschlossen sucht der Junge das örtliche Schwimm­bad auf, um das Schwimmen zu trainieren. Hier lernt er den Schwimm­meister Simon kennen, dem er schließlich von seinen Absichten berichtet. Simon freundet sich mit Bilal an: Heimlich unterrichtet er den jungen Kurden im Kraulen …
Neben dem Schwimmsport steht das Leben illegaler Emigranten in Frank­reich im Mittelpunkt des Films. Für viele ist dies eine fremde Welt. Philippe Lioret: „Und dennoch so nah. Da ist es gut, im Kino das Land, in dem man lebt, unter einem Aspekt zu entdecken, von dem man keine Ahnung hat.“
von Philippe Lioret
mit Vincent Lindon, Firat Ayverdi, Audrey Dana
Frankreich 2008 116’

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