Einmart

Bereits die ersten Bilder von Einmart setzten für DDR-Trickfilmverhältnisse unerhörte Zeichen: das Leinwand füllende Buñuelsche Auge, Realfilmsequenzen von fliehenden Tieren, dazu eine kontrapunktisch zum visuellen Geschehen montierte Toncollage. Schließlich der Held, ein „Kopffüßer“ ohne Oberkörper und Arme, der mühselig durch eine triste Gegend tappt. Als er Figuren am Firmament erkennt, ahmt er deren Bewegungen nach. Zu seiner Überraschung gelingt es ihm, selbst Flügel zu entfalten und sich von der Ebenerdigkeit zu lösen. Doch sein Fluchtversuch endet ernüchternd. Auch der Radius für Flugwesen erweist sich als eingeschränkt.

von Lutz Dammbeck Deutschland (DDR 1949 bis 1990) 1981 15’

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