Niloofar

Niloofar ist der Name eines 13-jährigen Mädchens aus dem Irak, das einen Traum hat: Es möchte lesen und schreiben lernen. Das ist keine Selbst­verständlichkeit, denn in Niloofars Dorf bekommen nur Jungen eine Schul­bildung. Als sie ih­rer Mutter, einer Hebamme, bei einer Entbindung hilft, lernt sie eine Frau kennen, die verspricht, ihr heimlich Unterricht zu geben. Niloofar ist überglück­lich, doch in der Zwischenzeit hat ihr Vater einen Ehemann für seine Toch­ter gesucht. Der ist zwar viel älter als die 13-Jährige, trotzdem soll Niloo­far ihn heiraten, sobald sie ihre erste Regel bekommen hat. Entsetzt von dieser Aussicht unternimmt Niloofar alles, um ihre erste Periode zu verhindern, und als es doch so weit ist, versucht sie dies vor der Dorfgemeinschaft zu verheimlichen. Sie möchte unbedingt weiterlernen. Bis eines Tages die Wahrheit ans Licht kommt.
Sabine El Gemayels Film spielt im Irak, wurde jedoch im Iran mit iranischen Schauspielern gedreht. Wirtschaftliche Unterentwicklung, religiöser Funda­men­talismus, Fra­gen von Gleichberechtigung und Unter­drü­ckung bilden die Folie, vor der sich die Geschichte von NILOOFAR entfaltet.
von Sabine El Gemayel
mit Mobina Ayenedar, Roya Nownahali, Hengameh Ghaziani, Amir Aghai, Sadegh Safai, Fatemeh Motamed Aria, Shahab Hosseini
Frankreich / Iran / Libanon 2008 82’ empfohlen ab 12 Jahren

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