Von Laos nach New York: Über mehr als ein Vierteljahrhundert erstreckt sich die Familiengeschichte, die Ellen Kuras in ihrem Dokumentarfilm rekonstruiert. Erzählt wird sie von ihrem Co-Regisseur Thavisouk Phrasavath, denn von seiner Familie handelt der Film. Phrasavaths Vater, ein ehemaliger Offizier der Königlichen Armee in Laos, wird wie Tausende seiner Landsleute in den 70er Jahren vom CIA angeworben und mit geheimdienstlicher Arbeit am Ho-Chi-Minh-Pfad betraut. Als die USA sich 1975 aus Laos zurückziehen und die Revolutionäre Volkspartei Pathet Lao an die Regierung kommt, wird er zum Staatsfeind erklärt und in ein Arbeitslager gebracht. Nachdem auch sein Sohn mehrfach verhaftet worden ist, entschließt dieser sich zur Flucht und schwimmt durch den Mekong nach Thailand. Erst zwei Jahre später kommt es zu einem glücklichen Wiedersehen mit der Mutter und den zwei Geschwistern. Vom Vater müssen sie annehmen, dass er tot ist. 1981 emigriert die Familie in die USA. Doch Amerika hält nicht, was der „amerikanische Traum“ versprach: In Brooklyn werden die Phrasavaths in einer überfüllten Mietskaserne in einem einzigen Raum untergebracht – unmittelbar neben einem Crack-House. Was auf den Straßen New Yorks geschieht, empfinden sie als eine andere Art von „Krieg“.
In Gesprächen mit Angehörigen der Familie in Amerika und Laos sowie in Filmaufnahmen aus den vergangenen 23 Jahren zeichnet der Film den Überlebenskampf der Phrasavaths in ihrer neuen Heimat nach. Dabei enthüllt er auf sehr persönliche Weise, was sich an menschlichen Schicksalen hinter dem Euphemismus vom „Kollateralschaden eines Krieges“ verbirgt.
In Gesprächen mit Angehörigen der Familie in Amerika und Laos sowie in Filmaufnahmen aus den vergangenen 23 Jahren zeichnet der Film den Überlebenskampf der Phrasavaths in ihrer neuen Heimat nach. Dabei enthüllt er auf sehr persönliche Weise, was sich an menschlichen Schicksalen hinter dem Euphemismus vom „Kollateralschaden eines Krieges“ verbirgt.