Chiko

Chiko will ganz nach oben. Er träumt von Reichtum, Macht, Respekt und Anerkennung. Gemeinsam mit seinen Kumpels Tibet und Curly will er die Drogenszene in seiner Hamburger Hochhaussiedlung aufmischen. Von einem Straßendealer presst Chiko den Namen des Typen heraus, für den dieser arbeitet: Scholle. Als sie ihn in seiner Dealer-Wohnung besuchen, macht Chiko ihm unmissverständlich und unter Gewaltanwendung klar, dass er seinem Boss sagen soll, dass Chiko jetzt der Chef ist.
Kurze Zeit später, bei einem Straßenfußball-Kick, fahren zwei Typen in einem Mercedes vor und bitten Chiko einzusteigen – ihr Boss will ihn sehen. Der Musikproduzent und Drogenchef Brownie will von Chiko wissen, wie er die Scheiße, die er angerichtet hat, wiedergutzumachen gedenke. Für Chiko ist die Sache klar: Brownie soll Scholle fallen und stattdessen ihn die Drogen verticken lassen. Von so viel Selbstbewusstsein beein­druckt, gibt Brownie Chiko den Job: Er muss zehn Kilo Gras in zehn Tagen loswerden. Auf keinen Fall auf der Straße, sondern in einer Wohnung, die er zur Verfügung stellt. Das ist die Chance, auf die Chiko gewartet hat.
Schon wenig später läuft der Verkauf auf vollen Touren. Das Geld fließt, und Chiko und seine Freunde scheinen ihrem Traum ein Stück näher zu kommen. Weißer Mercedes und Lowrider, Frauen und Macht, bald werden sie all das haben. Doch dann macht Tibet einen entscheidenden Fehler, und Chiko muss sich entscheiden: zwischen Reichtum und Freundschaft, zwischen Macht und Loyalität, zwischen Brownie und seinem alten Kumpel …
von Özgür Yildirim
mit Denis Moschitto, Moritz Bleibtreu, Volkan Özcan, Reyhan Sahin, Fahri Ogün Yardim
Deutschland 2008 92’

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