Anna M.

Anna M. ist eine stille, zurückhaltende junge Frau, fleißig und rechtschaffen im Beruf, beliebt bei den Kollegen. Doch dann gewinnt sie immer stärker die Überzeugung, dass ein glücklich verheirateter Arzt, Dr. Zanevsky, sie liebt. Von da an interpretiert sie noch die geringste Handlung und jedes Wort dieses Mannes, ja selbst seine heftigen Absagen als deutliche Beweise seiner Liebe zu ihr. Immer stärker wird ihre Leidenschaft, eine Obsession - und nichts kann ihre Überzeugung ins Wanken bringen: "Er liebt mich!" Auf grund dieser imaginären Liebe erstrahlt die junge Frau ... und beginnt auf die vermeintlichen "Avancen" des Arztes zu reagieren. Sie verfolgt ihn, spioniert ihm hinterher, stiehlt seine Post, schreibt ihm, macht ihm Geschenke und ruft ihn zu Hause an, Tag und Nacht. Dr. Zanevsky ist verheiratet? Er sagt, er liebt seine Frau? Anna weigert sich, das zu glauben. Sie sagt, dass er Angst hat. Angst davor, seine Liebe zu ihr zu gestehen. Oder Angst vor dieser Frau, deren Gefangener er ganz offensichtlich ist.
Aber Annas Hoffnung, Dr. Zanevsky möge sich endlich zu ihr bekennen, erfüllt sich nicht. Zunächst ist es nur Enttäuschung, mit der sie auf sein Versagen reagiert. Doch langsam verwandelt sich ihre Enttäuschung in Hass ...
von Michel Spinosa
mit Isabelle Carré, Gilbert Melki, Anne Consigny
Frankreich 2006 106’

Weltvertrieb

Films Distribution Mercure International

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