Mechilot

Forgiveness
In einer Mischung aus Polit- und Psycho-Thriller erzählt der aus Israel stammende Regisseur Udi Aloni von einem jungen Israeli, der aus Amerika nach Israel zurückkehrt und dort traumatische Erfahrungen durchlebt. Diesen Erfahrungen entspricht die erzählerische Form des Films: Erst allmählich, in Rückblenden und zeitlichen Vorgriffen, zwischen Realität und Traum, tritt das Schicksal des 20 Jahre alten David Adler in all seinen Zusammenhängen zutage. David ist in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht, die sich in den Ruinen des palästinensischen Dorfes Deir Yassin befindet; seine Einwohner wurden vom israelischen Militär massakriert.
Davids Vater Henry hat den Holocaust überlebt. Nach seiner Befreiung hat er nur kurz in Israel gelebt, ehe er in Amerika ein berühmter Musiker wurde. Die Vergangenheit verdrängt er, was für David schon immer unerträglich war. Weil ihm der Grund für die Einweisung seines Sohnes unerklärlich ist, erlaubt Henry Adler dem behandelnden Arzt Dr. Shefer, dem Patienten eine neue chemo-technische Droge zu verabreichen: PT-25 soll das Trauma des jungen Mannes überwinden helfen.
Dr. Shefer zögert. Als sich aber Davids Gesundheitszustand verschlechtert und darüber hinaus der militärische Gesundheitsdienst auf den Einsatz von PT-25 drängt, hat er keine andere Wahl. Der Schlüssel zur Lösung des Rätsels, das David umgibt, liegt allerdings in den Händen einer Toten – eines zehnjährigen Mädchens, das 1948 ermordet wurde und deren Geist bis zur Lösung dieses Rätsels keine Ruhe finden kann…
von Udi Aloni
mit Itay Tiran, Clara Khoury, Michael Sarne, Moni Moshonov, Makram J. Khoury, Tamara Mansour
Israel / USA 2005 96’

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