L'ivresse du pouvoir

Comedy Of Power | Geheime Staatsaffären
Die Richterin Jeanne Charmant erhält den Auftrag, einen sehr komplexen Fall zu untersuchen und zu entwirren. Es geht dabei um Veruntreuung und Zweck­entfremdung öffentlicher Finanzmittel und letztendlich um die An­kla­ge gegen den Vorstandsvorsitzenden eines mächtigen Industrie­kon­zerns.
Je weiter sie mit ihren Untersuchungen vorankommt und je tiefer ihre Fra­gen dringen, umso bewusster wird sie sich ihrer Macht. Je mehr Ge­heim­nis­se sie lüftet, umso größer werden ihre Mittel, Druck ausüben zu können. Zur gleichen Zeit – und aus den gleichen Gründen – gerät ihr Pri­vatleben in eine Krise. Binnen kurzem sieht sie sich mit zwei vitalen Fragen konfrontiert, denen sie nicht ausweichen kann: Wie weit kann sie ihre Macht noch ausdehnen, ehe sie auf Stärkere trifft? Und wie lange kann ein nor­maler Mensch diese Macht ertragen, ohne sich an ihr zu berauschen?
Die Geschichte, die der Film erzählt, trägt Züge, die einem bekannt vorkommen könnten, denkt man an den Mineralölkonzern Elf Aqui­taine, bei dem Vorstandsmitglieder, von Politikern gedeckt, große private Vermögen anhäufen konnten. Claude Chabrol: „Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen wäre rein zufällig und ist nicht beabsich­tigt. – Mit diesem Satz im Vorspann möchte ich den Zuschauer vor allen Dingen darauf einstimmen, sich von möglichen Ähnlichkeiten forttragen zu lassen, ohne sie aufspüren zu wollen. Wir haben uns außerdem darauf ver­ständigt, keine existierenden Personen zu nennen: Es handelt sich also um eine gänzlich fiktive Welt! Unterm Strich: Es hat mich interessiert, die Wahrscheinlichkeit der Ereignisse zu überprüfen, sie anhand der jüngeren Wirklichkeit zu erzählen.“
von Claude Chabrol
mit Isabelle Huppert, François Berléand, Patrick Bruel, Thomas Chabrol, Yves Verhoeven
Frankreich / Deutschland 2005 110’

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