Der Rote Kakadu

The Red Cockatoo
Dresden, Frühjahr 1961 – vier Monate vor dem Bau der Berliner Mauer. Der 20-jährige Siggi kommt nach Dresden, um dort am Theater als Bühnenmaler zu arbeiten. Sein Ziel ist es, mit der notwendigen Protektion seiner Vorgesetzten, demnächst an der Kunsthochschule zu studieren. Der Plan wird von Luise durchkreuzt. Er verliebt sich in die junge Lyrikerin, deren Gedichte in der DDR nicht gedruckt werden. Luise führt Siggi in den „Roten Kakadu“ ein. In dem berühmt-berüchtigten Nachtclub wird West-Musik gehört, was in der DDR dieser Jahre einmalig ist. Schnell freundet sich Siggi auch mit Wolle, dem äußerst lebenslustigen Ehemann von Luise, an. Obwohl sich im engeren Kreis ein Stasi-Informant befinden muss, der jegliche Vorgänge im „Roten Kakadu“ an die Staatssicherheit weitergibt, gerät Siggi immer mehr in eine Clique renitenter Jugendlicher – Halbstarker –, die auf ihre Weise den neuen Staat ablehnen, der immer noch um sein Bestehen ringt. Um Geld für den „Kakadu“ und Luise zu haben, die er trotz seiner Freundschaft zu Wolle immer mehr zu lieben beginnt, stiehlt Siggi Porzellanfiguren, die er in West-Berlin teuer verkauft. Als Wolle überraschend verhaftet wird, spitzen sich die Ereignisse zu. Und als Siggi vom erbeuteten Geld an der staatlichen Zensur vorbei einen Band mit Luises Gedichten drucken lässt, sind mit einem Mal auch er und Luise in der Schusslinie. Dableiben oder weggehen, sich mit den Verhältnissen arrangieren oder einen Neuanfang wagen – Siggi muss sich entscheiden.
von Dominik Graf
mit Jessica Schwarz, Max Riemelt, Ronald Zehrfeld, Tanja Schleiff, Ingeborg Westphal
Deutschland 2005 129’

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