Le promeneur du Champ de Mars

The Last Mitterrand | Der späte Mitterrand
Gegen Ende seiner Herrschaft – so die filmische Fiktion – begegnet François Mitterrand dem jungen ehrgeizigen Journalisten Antoine Moreau, der den vom nahen Tod gezeichneten Präsidenten in ein Gespräch verwickelt, das schnell zu einer Reflexion über Leben und Tod, Politik und Moral wird.
Robert Guédiguian: „Zu einer Zeit, in der überall in der Welt sozialistische Systeme zusammenbrachen, verkörperte François Mitterrand die Chance einer sozialistischen Zukunft für Frankreich. Ob von ihm beabsichtigt oder nicht, (…) blieb das Modell des Sozialismus für die nächsten zehn Jahre allein durch seine Person glaubwürdig. (…) Ich habe immer versucht, populäre Filme zu drehen. Dafür muss ein Film Gefühle erzeugen, die Erkenntnisprozesse freisetzen. Darum haben wir uns die Figur des Antoine Moreau ausgedacht, ohne den der Film überhaupt nicht funktionieren würde. Ohne ihn wäre LE PROMENEUR DU CHAMP DE MARS nur eine Aneinanderreihung von Augenblicken und Reden gewesen, eine Chronik im engeren Sinn. Eine dramatische Handlung erfordert zwei gleichwertige Charaktere. Wie alle jungen Männer ist Antoine Moreau auf der Suche nach einem Helden und wird doch nur ein Opfer seiner Leidenschaft. Er möchte dem alten Mann eine Erkenntnis von allgemeiner Gültigkeit abringen, doch der hat wenig preiszugeben, wie alle alten Männer, weil die Dinge mit der Erfahrung des Alters eben nicht klarer, sondern höchstens komplexer werden.“
von Robert Guédiguian
mit Michel Bouquet, Jalil Lespert, Philippe Fretun, Anne Cantineau, Sarah Grappin, Catherine Salviat
Frankreich 2004 116’

Weltvertrieb

Pathé Distribution

Zusatzinformationen

Download Zusatzinformationen