Weltverbesserungsmassnahmen

Measures To Better The World
Ein Episodenfilm zum langsamen Trainieren des Utopiemuskels – er zeigt liebevoll kritisch und auf satirische Art und Weise, wie es ist, wenn Deutsche versuchen, die Welt zu verändern. Dabei bekommen auch die scheinbar absonderlichsten, ja nahezu abseitigen Ideen ihre Chance, in die Tat umgesetzt zu werden. Und das muss nicht immer bierernst sein. Die Weltverbesserungen im Einzelnen:
Das Leihgeschwisterprogramm: Das Problem ist bekannt – deutsche Paare pflanzen sich nur zögerlich fort. Die Zahl der Einzelkinder steigt und steigt. Arbeitslose wie Martin sollen das verhindern. Doch Jonas’ kleiner Bruder zu sein, ist gar nicht so einfach.
Ampel e.V.: „Wir wollen, dass die Autos vor der Ampel alle im gleichen Moment anfahren“, erklärt Rolf seine Mission. Es wäre das Ende aller Staus! Davon will Rolf auch den ADAC überzeugen.
Neue Energie: Er war mal der schnellste Bongospieler von Krefeld. Nun besucht Simon Silke und zieht seine Jacke so langsam aus, dass seine frühere Band-Kollegin sie ihm schließlich entnervt herunterreißt. Simon: „Seitdem ich mich langsam bewege, komme ich schneller voran.“
Outdoorbüro: Die Krise. Kein Land in Sicht. Der Chef muss Konsequenzen ziehen. Sparen. Also wird fortan auf der Straße gearbeitet. Nachts.
Aktion 1,90 m: Holger konnte das Elend dieser Welt, vor allem die Ungerechtigkeit, nicht mehr ertragen. Plötzlich hatte er die Lösung: Man muss die Menschen gleich groß machen.
Sorbischer Euro: Radibor ist eine klitzekleine Stadt in Sachsen. Hier versuchen die Sorben, ein kleines slawisches Völkchen, nicht auszusterben. Wie so vielen Orten im Osten geht es Radibor nicht gut. Doch es gibt Peter Novak. Er hat die rettende Idee: Geld mit Haltbarkeitsdatum. „Der sorbische Euro“ soll die neue Währung heißen.
von Jörn Hintzer, Jakob Hüfner Deutschland 2004 75’

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