Omiros

Hostage
Eines Morgens steigt ein junger Mann in den Überlandbus, der wie an jedem Tag zwischen Athen und Thessaloniki verkehrt. Unterwegs entführt er den Bus unter Androhung von Waffengewalt und nimmt sieben Fahrgäste als Geiseln. In seiner linken Hand hält er eine Handgranate.
Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Geiselnehmer um einen 25-jährigen Immigranten aus Albanien handelt, sein Name ist Elion Senia. Seine zentralen Forderungen lauten: eine halbe Million Euro Lösegeld und freies Geleit bis in sein Heimatland.
Die Geiselnahme wird im Fernsehen live übertragen. Während der nächsten 20 Stunden entwickelt sich eine wilde Jagd, die nicht ganz frei ist von einer manchmal sehr drastischen Komik. Quer durch Nordgriechenland zieht sich der Lindwurm aus Polizeiwagen, Fernsehteams, verzweifelten Verwandten und neugierigen Gaffern. Unaufhaltsam nähert er sich der albanischen Grenze…
Constantinos Giannaris: „Angeregt zu meinem Film hat mich ein tatsächlicher Vorfall, zu dem es im Frühjahr 1999 in Nordgriechenland kam. Im Zentrum des Films stehen die Themen Emigration und Sehnsucht nach der Heimat; außerdem geht es um die Verantwortung der Massenmedien. Meine Absicht war es dabei, Licht auf einen ausgesprochen gewalttätigen und tragischen Augenblick in der jüngsten Geschichte Griechenlands und Albaniens zu werfen.“
von Constantinos Giannaris
mit Stathis Papadopoulos, Theodora Tzimou, Giannis Stankoglou
Griechenland / Türkei 2004 105’

Weltvertrieb

Greek Film Center

Zusatzinformationen

Download Zusatzinformationen