Mars

Mars – so steht es an der Bahnstation einer Kleinstadt auf der Krim. Mars – so heißt auch die benachbarte Fabrik, in der früher Stofftiere zum Versand in die gesamte Sowjetunion hergestellt wurden und in der die meisten Einwohner der Stadt einst Beschäftigung fanden. Aber das ist lange her.
An dieser Bahnstation strandet auf der Flucht vor sich selbst und der Vergangenheit ein berühmter Boxer – der „unbesiegbare“ Boris. Er hat sich in Moskau einfach in einen Zug gesetzt und ist losgefahren. Wohin, das war ihm völlig egal. Als er nun am frühen Morgen aufwacht, blinkt ihm durch den Morgendunst das Neonschild mit den „Mars“-Buchstaben entgegen. 24 Stunden wird er in dieser Kleinstadt verbringen und das Leben zweier ihrer Bewohner für immer verändern. Bei ihnen handelt es sich um Greta, die Bibliothekarin, und Grigorij, der in Greta verliebt ist. Als nun zwischen die zwei der Besucher aus Moskau tritt, nimmt ihr Leben eine neue Wendung…
In ihrem Spielfilmdebüt verbindet die junge Regisseurin Anna Melikian eine bittersüße Dreiecksgeschichte mit Auskünften über die Realitäten im heutigen Russland.
von Anna Melikian
mit Gosha Kutsenko, Nana Kiknadze, Artur Smolianinov
Russische Föderation 2004 97’

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