Ono

Stranger
„Das Leben zu lieben braucht Mut“, sagt die 22-jährige Eva, und die schwangere junge Frau weiß, wovon sie spricht. Eva arbeitet in einem unterbezahlten und unbefriedigenden Job, ihre Mutter verschließt vor allem, was sie nicht sehen will, schlicht die Augen, und ihr Vater verliert langsam den Verstand. Und Eva trägt dieses Kind in sich – von einem Freund, der sie verlassen hat.
Trotzdem liebt sie das Leben. Als ihr bewusst wird, dass dieses kleine menschliche Wesen in ihrem Bauch jedes Wort von ihr hört, entscheidet sie sich gegen eine Abtreibung. Mehr und mehr teilt sie ihre Lebensfreude mit dem Ungeborenen.
Mit Worten, Musik, Tönen beschreibt sie ihrem Baby die Welt, zunächst noch ein wenig zögernd, dann immer zuversichtlicher. Ihre Stimmung steigt noch, als sie den sensiblen Michal kennen lernt und sich in ihn verliebt. Vielleicht ist er ja so etwas wie ihr Schutzengel – oder doch eher ein gefallener Engel?
Gerade als sie die größte innere Freiheit gewinnt, erfährt sie, dass die Geburt kompliziert werden wird und die Möglichkeit besteht, dass ihr Kind dabei stirbt. Längst jedoch hat Eva die Kraft gefunden, sich jeder Schwierigkeit zu stellen. Sie verdankt dies dem ungeborenen Kind, das auf alles, was sie tut, reagiert und sie nun dazu drängt, den einmal eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen – um des Kindes willen, aber auch zu ihrem eigenen Besten.
von Malgosia Szumowska
mit Malgosia Bela, Marek Walczewski, Teresa Dudzisz-Kryzanowska, Barbara Kurzaj
Deutschland / Polen 2004 95’

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Bavaria Film International

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