Wild Side

Sylvie ist 32, eine transsexuelle Prostituierte. Ihr Leben plätschert so dahin. Häufig ist sie deprimiert und dann wird der Wunsch, Selbstmord zu begehen, scheinbar übermächtig. Trotzdem gelingt es ihr manchmal, dem Alltag auch glückliche Momente abzugewinnen – wenn sie tanzen geht oder etwas mit Freunden unternimmt, die meistens auch Transsexuelle sind.
Eines Nachts lernt sie Mikhail kennen, einen russischen Emigranten ohne Aufenthaltsgenehmigung. Mikhail hat in Tschetschenien gekämpft und ist aus der Armee desertiert, ehe er nach Frankreich kam. Er lebt von der Hand in den Mund, indem er kleine, miese Jobs annimmt, die ihm die Eigentümer der Pension, in der er wohnt, vermitteln.
Mikhail zeigt sich mehr als nur ein bisschen an Sylvie interessiert. Aber Sylvie lebt mit Jamel zusammen, einem 30-jährigen Nordafrikaner, der sich mit seiner Familie überworfen hat und wie Sylvie gelegentlich auf dem Strich anschaffen geht.
Sylvie trifft eine überraschende Entscheidung zwischen den beiden – indem sie sich nämlich nicht entscheidet. So machen gemeinsam weiter, zu dritt, warum auch nicht?
Da erhält Sylvie die Nachricht, dass ihre Mutter unheilbar erkrankt ist. Sylvie muss sie besuchen und ihre Freunde werden sie begleiten. Die drei Großstadtexistenzen lassen das hektische Pariser Leben hinter sich und reisen in den Norden, in die Provinz…
von Sébastien Lifshitz
mit Stéphanie Michelini, Edouard Mikitine, Yasmine Belmadi
Frankreich 2003 94’

Weltvertrieb

Films Distribution Mercure International

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