Was nützt die Liebe in Gedanken

Love In Thoughts
„Sie verstehen nichts“, entgegnet Paul Krantz den beiden Kriminalbeamten, die ihn verhören. Die Polizisten sind sich sicher, dass er einer der Anführer jenes Selbstmörderclubs ist, der es in der Presse zu Schlagzeilen gebracht hat. Paul wirkt paralysiert. Stockend versucht er zu erklären, was wirklich passiert ist an jenem verhängnisvollen Wochenende im Juni 1927. . .
Paul Krantz und Günther Scheller stehen kurz vor dem Abitur am Oberrealgymnasium Mariendorf in Berlin. Zwei ungleiche Freunde: Paul, Arbeitersohn und introvertierter Dichter, und Günther, ein selbstbewusster Draufgänger aus wohlhabenden Verhältnissen. Beide verbindet die Suche nach dem größten Glück, der größten Liebe, dem höchsten Punkt im Leben – und dem richtigen Moment, um dieses zu beenden.
Gemeinsam mit Günthers Schwester Hilde verbringen sie ein Wochenende im Sommerhaus der Familie Scheller auf dem Lande. Paul ist fasziniert von Hilde und verliebt sich in sie. Und zunächst sieht es so aus, als ob Pauls Gefühle erwidert werden. Doch Hilde liebt viele. Heimlich trifft sie sich mit Hans – Günthers ehemaligem Liebhaber.
Im Garten des Hauses feiern sie ein rauschendes Fest. Als mit zahlreichen Freunden aus der Stadt auch Hans überraschend zu ihnen stößt, setzt dies eine Achterbahnfahrt der Gefühle in Gang, die bald außer Kontrolle gerät. Berauscht von Absinth und Musik, von großer Sehnsucht und ihrer Gier nach dem Leben werden sie alle in einen tödlichen Strudel gerissen . . .
Die tragischen Ereignisse, die der Handlung zugrunde liegen, waren bereits zweimal Gegenstand eines Films: 1929 verfilmte Carl Boese, 1960 Max Nosseck die „Steglitzer Schülertragödie“ unter dem gleich lautenden Titel GESCHMINKTE JUGEND.
von Achim von Borries
mit Daniel Brühl, August Diehl, Anna Maria Mühe, Thure Lindhardt, Jana Pallaske
Deutschland 2003 88’

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