Peter von Kant

Der erfolgreiche Filmregisseur Peter von Kant lebt mit seinem Assistenten Karl zusammen, den er jedoch fortwährend misshandelt und demütigt. Über Sidonie, eine hoch angesehene Schauspielerin, die viele Jahre lang seine Muse war, lernt Peter Amir kennen und verliebt sich auf der Stelle in den jungen Mann aus bescheidenen Verhältnissen. Er bietet Amir an, die Wohnung mit ihm zu teilen, und will ihm zum Durchbruch beim Film verhelfen. Der Plan geht auf, aber sobald er berühmt wird, trennt sich Amir von Peter und überlässt diesen seinen eigenen Dämonen.
Ozons kühne Adaption von Rainer Werner Fassbinders Die bitteren Tränen der Petra von Kant ist ein Fest für Ästheten und Freunde des satirischen Humors. Der beeindruckende Cast macht den schonungslosen Kommentar auf Berühmtheit und deren Schwächen zu einem Genuss: von Denis Ménochet, dessen Darstellung des gequälten Künstlers eine physische Meisterleistung ist, einer furchtlosen Isabelle Adjani, die bereitwillig ihr eigenes Filmstar-Image auf die Schippe nimmt, dem zurückhaltenden, aber strahlenden Stéfan Crépon als untröstlichem Assistenten, über das junge Talent Khalil Gharbia als grausamem Amir bis zu Hanna Schygulla in einem bewegenden Auftritt, der der Vorlage ehrfürchtig und aufrichtig Tribut zollt.
von François Ozon
mit Denis Ménochet, Isabelle Adjani, Khalil Gharbia, Hanna Schygulla, Stéfan Crépon, Aminthe Audiard
Frankreich 2021 Französisch, Deutsch 84’ Farbe

Mit

  • Denis Ménochet (Peter von Kant)
  • Isabelle Adjani (Sidonie)
  • Khalil Gharbia (Amir)
  • Hanna Schygulla (Rosemarie)
  • Stéfan Crépon (Karl)
  • Aminthe Audiard (Gabrielle)

Stab

Regie, Buch François Ozon nach Rainer Werner Fassbinder
Kamera Manu Dacosse
Montage Laure Gardette
Musik Clément Ducol
Ton Brigitte Taillander, Julien Roig, Jean-Paul Hurier
Szenenbild Katia Wyszkop
Kostüm Pascaline Chavanne
Casting David Bertrand
Regieassistenz Marion Dehaene
Produktionsleitung Aude Cathelin
Produzent*in François Ozon
Koproduzent*innen Valérie Boyer, Sébastien Beffa, Nicolas Brigaud-Robert, François Yon, Geneviève Lemal
Koproduktion France 2 Cinema Paris
Playtime Paris
Scope Pictures Brüssel

Produktion

FOZ

François Ozon

Der 1967 in Paris geborene Regisseur und Drehbuchautor zählt zu den renommiertesten Filmschaffenden seines Landes. Er studierte an der Filmhochschule La Fémis und wurde vor Peter von Kant bereits fünfmal in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen: 2000 mit Tropfen auf heiße Steine, der mit dem Teddy Award ausgezeichnet wurde, 2002 mit der Komödie 8 femmes, dessen Darstellerinnen-Ensemble den Silbernen Bären erhielt, 2007 mit Angel, 2009 mit Ricky und 2019 mit Gelobt sei Gott, für den Ozon den Großen Preis der Jury erhielt. 2012 gehörte er der Wettbewerbsjury an.

Filmografie (Auswahl)

1998 Sitcom 1999 Les amants criminels (Criminal Lovers) 2000 Gouttes d’eau sur pierres brûlantes (Water Drops on Burning Rocks) · Sous le sable (Under the Sand) 2002 8 femmes (8 Women) 2003 Swimming Pool 2004 5 x 2 2005 Le temps qui reste (Time to Leave) 2007 Angel 2009 Ricky · La refuge (The Refuge) 2010 Potiche 2012 Dans la maison (In the House) 2013 Jeune et jolie (Young & Beautiful) 2014 Une nouvelle amie (The New Girlfriend) 2016 Frantz 2017 L’amant double 2019 Grâce à Dieu (By the Grace of God) 2020 Été 85 (Summer of 85) 2021 Tout s’est bien passé (Everything Went Fine) · Peter von Kant

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022