Ta farda

Until Tomorrow
Fereshteh studiert und arbeitet in einer Druckerei in Teheran. Sie will in die USA, doch für den Sprachkurs findet sie keine Zeit. Denn Fereshteh hat auch ein zwei Monate altes Baby, von dem ihre Eltern nichts wissen – die sich nun kurzfristig zu Besuch ankündigen. Das uneheliche Kind und alles, was darauf hinweist, müssen für eine Nacht woanders untergebracht werden. Was zunächst mit einem Anruf im Freundeskreis geklärt zu sein scheint, entwickelt sich zu einem schwierigen Unterfangen. Unterstützung erhält Fereshteh von ihrer schlagfertigen Freundin Atefeh. Für die beiden beginnt eine Odyssee durch die Stadt, auf der sich offenbart, wie begrenzt ihre Handlungsräume sind. In einer Gesellschaft, die nicht allen die gleichen Rechte gewährt, müssen junge Frauen genau abwägen, wer ihre Verbündeten sind.
Regisseur Ali Asgari porträtiert in seiner stringenten, einen Tag umfassenden Erzählung nicht nur seine unerschrockenen Protagonistinnen, sondern zeigt auch, was es bedeutet, ein Leben außerhalb traditioneller Familienstrukturen zu führen und wie stark die iranische Gesellschaft von diesen Strukturen geprägt ist.
von Ali Asgari
mit Sadaf Asgari, Ghazal Shojaei, Babak Karimi, Amirreza Ranjbaran, Nahal Dashti, Mohammad Heidari, Katayoun Saleki, Milad Moayeri
Iran / Frankreich / Katar 2022 Persisch 86’ Farbe

Mit

  • Sadaf Asgari (Fereshteh)
  • Ghazal Shojaei (Atefeh)
  • Babak Karimi (Mr. Mahmoudi)
  • Amirreza Ranjbaran (Yaser)
  • Nahal Dashti (Nadia)
  • Mohammad Heidari (Fereshtehs Chef)
  • Katayoun Saleki (Mahsa)
  • Milad Moayeri (Mehdi)

Stab

Regie Ali Asgari
Buch Ali Asgari, Alireza Khatami
Kamera Roozbeh Rayga
Montage Ehsan Vaseghi
Musik Ali Birang
Sound Design Hossein Ghorchiyan
Ton Abdolreza Heydari
Kostüm Mohammad Hossein Karimi
Maske Amir Torabi
Casting Sadaf Asgari, Ghazal Shojaei
Regieassistenz Saeid Masroor
Produktionsleitung Saeid Pakestani
Ausführende*r Produzent*in Saeid Pakestani
Produzent*in Niki Karimi
Koproduzent*innen Raphaelle Delauche, Nicolas Sanfaute, Ali Asgari, Jean-Charles Mille
Koproduktion Novoprod Paris
Taat Films Teheran
Premium Films Paris

Produktion

Silk Road Productions

Ali Asgari

Ali Asgari wurde 1982 in Teheran geboren. Er studierte Film in Italien und ist Alumnus des Berlinale Talent Campus 2013. Seine Kurzfilme wurden auf mehr als 600 Filmfestivals auf der ganzen Welt gezeigt, darunter Sundance, London und Melbourne, und gewannen mehr als 150 internationale Preise. Der Spielfilm Disappearance wurde im Rahmen des Cinéfondation-Stipendiums La Résidence der Internationalen Filmfestspiele von Cannes entwickelt. Er ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.

Filmografie

2011 Emshab vaghte khoobi vase mordan nist (Tonight Is Not a Good Night for Dying); Kurzfilm 2012 Barbi (Barbie); Kurzfilm 2013 Bishtar az do saat (More Than Two Hours); Kurzfilm 2014 Bache (The Baby); Kurzfilm 2015 Dard (The Pain); Kurzfilm 2016 Il silenzio (The Silence); Kurzfilm · Vika; Kurzfilm 2017 Napadi shodan (Disappearance) 2018 Takhir (Delay); Kurzfilm 2020 Yolculare (Pilgrims); Kurzfilm · Shahed (Witness); Kurzfilm 2022 Ta farda (Until Tomorrow)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022