Nel mio nome

Into My Name
Die vier Freunde Nic, Leo, Andrea und Raff erzählen die Geschichten ihrer Gendertransitionen. Sie blicken auf ihre Kindheit und Jugend zurück, teilen persönliche Erinnerungen und Erfahrungen. Alle vier wurden als Mädchen sozialisiert, auch wenn sie nicht immer den gesellschaftlichen Normen von Weiblichkeit entsprachen. Jede ihrer Genderbiografien ist anders, dennoch lassen sich Parallelen erkennen. Das hilft, einander zu verstehen und sich nicht allein zu fühlen. Gespräche mit den Partner*innen, Pronomenwahl, Hormontherapie, OP-Entscheidungen und Behördengänge – die Prozesse sind vielfältig und langwierig. In der streng binären Welt, in der wir leben, ist der Entschluss, die eigene Geschlechtsidentität selbst zu bestimmen, ein subversiver Akt.
Nel mio nome gibt trans Menschen Raum, ihren persönlichen Weg zur eigenen Identität mit ihrem selbst gewählten Namen zu erzählen. Unmittelbar und einfühlsam werden auch die gesellschaftlichen Hürden gezeigt, die für die sozialen, körperlichen und rechtlichen Änderungen überwunden werden müssen.
von Nicolò Bassetti
mit Leonardo Arpino, Nicolò Sproccati, Raffaele Baldo, Andrea Ragno
Italien 2022 Italienisch 93’ Farbe Dokumentarische Form

Mit

  • Leonardo Arpino
  • Nicolò Sproccati
  • Raffaele Baldo
  • Andrea Ragno

Stab

Regie, Buch Nicolò Bassetti
Kamera Nicolò Bassetti
Montage Desideria Rayner
Ton Stefano Grosso
Regieassistenz Nicola Grignani
Produzent*innen Nicolò Bassetti, Lucia Nicolai, Marcello Paolillo
Ausführende Produzent*innen Elliot Page, Gaia Morrione

Nicolò Bassetti

Als Erkunder von Landschaften und Städten beschäftigt sich Bassetti, 1961 in Mailand geboren, seit jeher mit der Identität und dem Gedächtnis von Orten. Unter anderem gründete und kuratierte er das Neapolis Rock Festival auf dem ehemaligen Italsider-Areal bei Bagnoli, Neapel. Sein Erzählprojekt „Sacro Gra“ lieferte die Idee zum gleichnamigen Dokumentarfilm von Gianfranco Rosi, der 2013 mit dem Goldenen Löwen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig ausgezeichnet wurde. 2018 legte Bassetti mit dem Dokumentarfilm Magnifiche sorti – Quadri da una esposizione universale sein Regiedebüt vor.

Filmografie (Dokumentarfilme)

2018 Magnifiche sorti – Quadri da una esposizione universale (Magnificent Fortunes – Portraits from a World’s Fair) 2022 Nel mio nome (Into My Name)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022