Nous, étudiants !

We, Students!
Nestor, Aaron und Benjamin sind Rafikis engste Freunde. Sie alle studieren Wirtschaft an der Universität von Bangui. Doch Rafiki will Filme machen und beginnt, ihre Leben mit seiner Kamera zu dokumentieren. Nach den Vorlesungen tauschen sie sich vor der Uni oder in ihren Wohnunterkünften aus: über die Zukunft ihrer Heimat, der Zentralafrikanischen Republik, aber auch über ihre ganz unmittelbare Lebensrealität, über Dating und Arbeit. Sie fragen sich, wie es weitergehen soll. Als junge Menschen mit Zugang zu Bildung verstehen sie sich als diejenigen, die das Land in den nächsten Jahrzehnten formen werden. Doch wie schafft man es, ein System umzugestalten, wenn doch ein großer Teil der Energie auch in die eigenen Bedürfnisse, das eigene Überleben fließt?
Lernen unter einer Straßenlaterne, spontane Tanzeinlagen und hektischer Straßenhandel ohne Lizenz – in seinem Langfilmdebüt macht Regisseur Rafiki Fariala den Lebensalltag seiner Freunde sichtbar und ermöglicht damit einen unmittelbaren, poetischen und zugleich klarsichtigen Blick auf die Realität von Millennials in Bangui.
von Rafiki Fariala
mit Nestor Ngbandi Ngouyou, Aaron Koyasoukpengo, Benjamin Kongo Sombot, Rafiki Fariala
Zentralafrikanische Republik / Frankreich / Demokratische Republik Kongo / Saudi-Arabien 2022 Sango, Französisch 83’ Farbe Dokumentarische Form

Mit

  • Nestor Ngbandi Ngouyou
  • Aaron Koyasoukpengo
  • Benjamin Kongo Sombot
  • Rafiki Fariala

Stab

Regie, Buch Rafiki Fariala
Kamera Rafiki Fariala
Montage Xavier Sirven, Christian Moïse Nzengue
Musik Rafiki Fariala
Sound Design Marc-Olivier Brullé, Paul Jousselin
Ton Anne-Bertille Ndeysseit Vopiande, Aaron Koyasoukpengo
Produktionsleitung Elvis Sabin Ngaïbino
Produzent*innen Boris Lojkine, Daniele Incalcaterra, Elvis Sabin Ngaibino
Ausführende Produzent*innen Boris Lojkine, Daniele Incalcaterra
Koproduzent*innen Caroline Nataf, Bruno Nahon, Dieudo Hamadi
Koproduktion Unité Paris
Kiripifilms Kinshasa

Produktion

Makongo Films

Rafiki Fariala

Geboren 1997 in Uvira im Kongo, aufgewachsen in der Zentralafrikanischen Republik, wohin seine Eltern während des Kongokriegs flüchteten. Er leitete den Chor an seiner Schule und begann später selbst Musik zu schreiben. 2013 veröffentlichte er das Stück „Why War?“, das ihn als Musiker bekannt machte. 2017 nahm er am Dokumentarfilmworkshop der Ateliers Varan in Bagui teil und realisierte in diesem Rahmen seinen ersten Kurzfilm Mbi na mo (You and Me). Der Film wurde auf Festivals in Lausanne, Montréal, Saint-Denis, Lille und Biarritz gezeigt.

Filmografie

2017 Mbi na mo (You and Me); Kurz-Dokumentarfilm 2022 Nous, étudiants ! (We, Students!); Dokumentarfilm

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022