Berlinale Talents

18.01.2022
Die Talente 2022 stehen fest: Filmschaffende, Künstler*innen und Kreative bilden die Gemeinschaft der 20. Edition von Berlinale Talents

Die Talente rund um die Welt

Berlinale Talents feiert 20. Geburtstag. Seit 2003 ist die multidisziplinäre Talentförderinitiative der Berlinale auf bald 10.000 Alumni gewachsen und hat mit dieser Community aus dreizehn Filmgewerken die Branche aktiv mitgeprägt. Vom 12. bis 17. Februar 2022 heißt es für 200 ausgewählte Filmschaffende aus über 70 Ländern wieder: Im Rahmen der diesmal digitalen Zusammenkunft von Berlinale Talents den Horizont erweitern und Anerkennung und Inspiration einer internationalen Gemeinschaft erfahren!

Die 200 Talente stammen aus den Bereichen Schauspiel, Kamera, Regie, Distribution, Weltvertrieb, Filmmontage, Filmkritik, Produktion, Production Design, Drehbuch, Sound Design, Filmkomposition und Audience Design. 40 der Teilnehmenden entwickeln zusätzlich zum Summit auch Drehbuchprojekte für Kino bis Virtual Reality in den Talents Labs.

Viele Talente sind mit ihren Arbeiten bereits erfolgreich, wie etwa die deutsche Regisseurin Melanie Waelde, die mit ihrem Spielfilmdebüt Nackte Tiere auf der Berlinale bekannt wurde; oder der Crossover-Künstler Paix Robinson, der sich zwischen Mode, Kunst, Werbung und Film bewegt; die Schauspielerin Marissa Anita mit erfolgreicher Karriere auch als Moderatorin in Indonesien; Hussina Raja, eine multidisziplinäre Künstlerin in den Bereichen Film, Fotografie, Installation und Performance, die sich besonders mit nationalen Zugehörigkeiten und Frauenrechten beschäftigt; die iranische Dokumentarfilmemacherin Mina Keshavaz, deren Film Stumme Schreie auch auf ARTE Beachtung fand; ebenso Rand Abdul Nour, Production Designerin und Künstlerin aus Jordanien, die sich öffentlich gegen geschlechtsspezifische Gewalt in der arabischen Welt wendet, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Genderfragen und LGBTQIA+-Rechte und -Möglichkeiten stehen bei vielen Teilnehmenden im Mittelpunkt ihrer Arbeit, als starkes Plädoyer für mehr Toleranz und Offenheit. Die aufstrebenden Talente zeichnet aber auch grundsätzlich ihr Mut bei der Suche nach einer eigenen Identität und dem Erzählen darüber aus; die Frage nach sozialer Nachhaltigkeit in der Gegenwartsgesellschaft und auch bei den eigenen Berufsperspektiven spielt dabei eine große Rolle. Ihr gemeinsames Ziel ist, auch mit ihrer Teilnahme an Berlinale Talents mehr Raum für künstlerische Freiheit zu erobern oder ihre Werke dann als bereits oft schon gut etablierte Produzent*innen, Verleiher*innen oder Kurator*innen mit innovativen Konzepten am Markt zu platzieren.

Christine Tröstrum und Florian Weghorn, Leiter*innen von Berlinale Talents, blicken zurück und in die Zukunft: „Es sind vor allem die Talente und die vielen Wegbegleiter*innen, die Berlinale Talents seit 20 Jahren in Bewegung halten – durch ihren Hunger auf Ungesehenes, auf eine andere Form der kreativen Gemeinschaft, eine andere Kunst der Kollaboration. Deswegen freuen wir uns mit diesem Jubiläumsjahrgang wieder auf einen kollektiven Denkanstoß aus Berlin: Die junge Branche hält zusammen und blickt mutig auf das, was kommt – against all odds.“

Anlässlich des 20. Jubiläums dankt Berlinale Talents besonders seinen langjährigen Partner*innen und Förder*innen: der Staatsministerin für Kultur und Medien, Medienboard Berlin-Brandenburg, Creative Europe - MEDIA Programm der Europäischen Union, Auswärtiges Amt, Filmförderungsanstalt, Mastercard, ARRI, Goethe-Institut und DW (Deutsche Welle).

Hier finden Sie alle Talente und die 40 Projekte der Talents Labs: https://www.berlinale-talents.de

Das Programm von Berlinale Talents wird Ende Januar 2022 veröffentlicht.

Berlinale Talents ist eine Initiative der Internationalen Filmfestspiele Berlin, ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH, gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Medienboard Berlin-Brandenburg, Creative Europe - MEDIA Programm der Europäischen Union, Auswärtiges Amt, Filmförderungsanstalt, Mastercard, ARRI, Goethe-Institut und Deutsche Welle.


Presseabteilung
18. Januar 2022