Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes

Leibniz – Chronicle of a Lost Painting
Königin Charlotte liebt den großen Aufklärer und Philosophen Leibniz, seit sie einst seine Schülerin war und die Wonnen des Denkens von ihm vermittelt bekam. Als Königin in Preußen sehnt sie sich nach seinen weisen Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Leibniz erfüllt ihr gern den Wunsch, ein Gemälde von sich anfertigen zu lassen, das ihn im Schloss Lietzenburg vertreten soll. Die Porträtsitzungen inszenieren Edgar Reitz und Co-Regisseur Anatol Schuster als leidenschaftliche Auseinandersetzungen zwischen Philosoph und Künstler über die Frage der Wahrheit im Bild. Kann das Geheimnis einer Person überhaupt abgebildet werden? Werden Bilder unmerklich manipuliert? Erst die niederländische Malerin Aaltje van der Meer vermag es, den Wahrheitssucher Leibniz durch ihre unbeirrbare Liebe zur Kunst herauszufordern und sein Herz zu öffnen. Als Königin Charlotte nach Hannover kommt, um ihren Gedankenfreund wiederzusehen und das Bild abzuholen, schlägt das Schicksal zu. Aaltjes Leibniz-Porträt, das ein Meisterwerk der Barockmalerei wurde, ist bis heute verschollen.
von Edgar Reitz (Regie, Buch), Gert Heidenreich (Buch)
mit Edgar Selge, Aenne Schwarz, Lars Eidinger, Michael Kranz, Antonia Bill, Barbara Sukowa
Deutschland 2025 Deutsch 104' Farbe Weltpremiere

Mit

  • Edgar Selge (Gottfried Wilhelm Leibniz)
  • Aenne Schwarz (Aaltje Van De Meer)
  • Lars Eidinger (Pierre-Albert Delalandre)
  • Michael Kranz (Liebfried Cantor)
  • Antonia Bill (Königin Sophie Charlotte von Preußen)
  • Barbara Sukowa (Kurfürstin Sophie von Hannover)

Stab

Regie Edgar Reitz
Buch Gert Heidenreich, Edgar Reitz
Kamera Matthias Grunsky
Montage Anja Pohl
Musik Henrik Ajax
Sound Design Xavier Fleming
Szenenbild Renate Schmaderer
Produzent*innen Ingo Fliess, Christian Reitz

Produktion

if... Productions

ERF Edgar Reitz Filmproduktion

Edgar Reitz

Der Filmemacher und Autor wurde 1932 in Morbach im Hunsrück geboren. Er studierte Theaterwissenschaft und Germanistik und war Mitglied der Oberhausener Gruppe, die 1962 den deutschen Autorenfilm hervorbrachte. Seine Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme wie Die Reise nach Wien, Stunde Null und die Heimat-Trilogie fanden international große Beachtung und wurden vielfach ausgezeichnet. Reitz ist Hochschulprofessor und Autor zahlreicher Schriften und Bildbände über Film. 2022 erschien seine Autobiografie. Filmstunde_23 wurde 2024 auf der Berlinale uraufgeführt und startete 2025 im Kino.

Filmografie

1967 Mahlzeiten · Fußnoten 1968 Filmstunde 1969 Cardillac 1971 Kino zwei · Geschichten vom Kübelkind; Co-Regie: Ula Stöckl 1972 Das goldene Ding; Co-Regie: Alf Brustellin, Nikos Perakis, Ula Stöckl 1973 Die Reise nach Wien 1977 Stunde Null 1979 Der Schneider von Ulm 1981 Geschichten aus den Hunsrückdörfern 1984 Heimat – eine Deutsche Chronik; 11 Teile 1992 Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend; 13 Teile 1995 Die Nacht der Regisseure 2004 Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende; 6 Teile 2006 Heimat – Fragmente – Die Frauen 2007 Ortswechsel 2013 Kafka geht ins Kino · Die andere Heimat 2024 Filmstunde_23; Co-Regie: Jörg Adolph 2025 Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes (Leibniz - Chronicle of a lost Painting); Co-Regie: Anatol Schuster

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2025