Satanische Sau

Satanic Sow
Die Sau bin ich, gespielt von meinem Alter Ego, dem genialen Schauspieler Armin Dallapiccola. Der Film ist ein Traum, eine Parodie, eine Farce meines Lebens. Poetische Assoziationen zu meinem Tod, zu meinem Sexleben, zu meiner Wiedergeburt.
Ich erinnere mich an die 150 Filme meines Lebens, an meine Liebhaber, denen ich Rosen in den Arsch stecke und die ich blind malen muss. Dann stirbt mein Nachbar und hinterlässt einen unendlich traurigen Witwer. Ein Fan klingelt und zwingt mich zum Sex nach dem Tod und meine Freunde stimmen das Lied „Großer Gott wir loben Dich“ an. Aber Gott persönlich erklärt uns seine perverse Moral, indem er das Böse lobt und das Gute für naiv hält.
Meine Mutter, gespielt von Anne Rathsfeld, ist entsetzt und die Stoffaffen und Schweine, die lebendig werden, erzählen von meiner großen Tierliebe. Am Ende sagt uns Katy Karrenbauer die entsetzliche Wahrheit. Wir sind alle satanische Säue.

Rosa von Praunheim
von Rosa von Praunheim (Regie, Buch)
mit Armin Dallapiccola, Justus Herrmann, Nico Ehrenteit, Katy Karrenbauer, Gerhard Haase-Hindenberg
Deutschland 2025 85' Farbe Weltpremiere | Dokumentarische Form

Mit

  • Armin Dallapiccola
  • Justus Herrmann
  • Nico Ehrenteit
  • Katy Karrenbauer
  • Gerhard Haase-Hindenberg

Stab

Regie Rosa von Praunheim
Buch Rosa von Praunheim
Kamera Lorenz Haarmann, Elias Redlitz
Montage Rosa von Praunheim, Mike Shephard
Musik Andreas Wolter
Casting Thomas Melzer
Produzent*in Rosa von Praunheim

Produktion

Rosa von Praunheim Filmproduktion

Rosa von Praunheim

Der vielfach preisgekrönte Filmregisseur und Autor gilt als wichtiger Vertreter des postmodernen deutschen Films und ist Wegbereiter der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in der Bundesrepublik. In über 50 Jahren drehte er über 150 Filme. Als Holger Mischwitzky 1942 in Riga geboren, wuchs er in Frankfurt am Main auf, seit Mitte der 1960er-Jahre lebt er in Berlin. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören Die Bettwurst und Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt. Seit er 1982 Rote Liebe im Forum zeigte, ist er mit seinen Filmen regelmäßig im Panorama zu Gast.

Filmografie (Auswahl)

1970 Die Bettwurst · Armee der Liebenden (Army of Lovers); Dokumentarfilm 1971 Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation in der er lebt; Dokumentarfilm 1976 Ich bin ein Antistar. Das skandalöse Leben der Evelyn Künneke; Dokumentarfilm 1978 Tally Brown, New York; Dokumentarfilm 1981 Unsere Leichen leben noch; Dokumentarfilm 1983 Stadt der verlorenen Seelen (The City of Lost Souls); Dokumentarfilm 1984 Horror Vacui 1985 Ein Virus kennt keine Moral 1987 Anita – Tänze des Lasters 1989 Überleben in New York; Dokumentarfilm · Schweigen = Tod (Silence = Death); Dokumentarfilm 1992 Ich bin meine eigene Frau (I Am My Own Woman); Dokumentarfilm 1996 Neurosia – 50 Jahre pervers 1999 Der Einstein des Sex (The Einstein of Sex) 2002 Tunten lügen nicht; Dokumentarfilm 2005 Dein Herz in meinem Hirn 2011 Die Jungs vom Bahnhof Zoo; Dokumentarfilm 2015 Härte 2022 Rex Gildo – Der letzte Tanz (Rex Gildo – The Last Dance); Dokumentarfilm 2024 Dreißig Jahre an der Peitsche (Twenty Years at the Whip); Dokumentarfilm 2025 Satanische Sau (Satanic Sow); Dokumentarfilm

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2025