E.T. the Extra-Terrestrial

Ein in Kalifornien gelandetes UFO lässt bei seiner Flucht vor Regierungsbeamten einen Außerirdischen zurück. Er findet Aufnahme beim zehnjährigen Elliott, der mit zwei Geschwistern und seiner alleinerziehenden Mutter zusammenlebt. Da der eine seinen in Mexiko lebenden Vater, der andere seine Lichtjahre entfernten Angehörigen vermisst, entdecken sie rasch eine Seelenverwandtschaft, die telepathische Verständigung einschließt. Gemeinsam suchen sie nach Möglichkeiten, E.T. „nach Hause telefonieren“ zu lassen. Doch gerade als er unter den Kindern des Orts weitere Freunde findet, spüren die staatlichen Verfolger den kleinen Fremdling in Elliotts Haus auf … E.T. rekapituliert die Erfahrungswelt eines Scheidungskindes – zu dem Steven Spielberg allerdings erst mit 20 wurde. Nichtsdestotrotz flossen in den Film eigene Kindheitsängste und -träume ein. Radikaler als Verfilmungen klassischer Kinderbücher, die Spielberg anregten, wie Peter Pan (1953) und Der Zauberer von Oz (1939), entwirft E.T. eine solidarische Kinderwelt, die sich der Gesellschaft der Erwachsenen entgegenstellt. In der Wirklichkeit rächten sich diese und machten aus dem kleinen Titelhelden ein großes Geschäft.