Hamburg 1896. Die Arbeit im Hafen ist hart und in der Arbeiterschaft brodelt es. Denn ihre Forderung nach einer Lohnerhöhung findet kein Gehör. Treffen und Versammlungen werden abgehalten, die Situation spitzt sich zu. Schließlich kommt es zum Streik. Dessen Folgen treffen den Anführer besonders hart, denn er lebt mit einer bettlägerigen Ehefrau, seiner alten Mutter und einer kleinen Tochter im Gängeviertel. Hier wird er am Weihnachtsabend verhaftet und steht auf der Polizeiwache seinem Bruder gegenüber: einem Wachtmeister, Repräsentanten des Klassenfeinds … Am Vorabend der Weltwirtschaftskrise erinnerte Werner Hochbaum mit seinem Rückblick auf die Niederlage des großen Hamburger Hafenarbeiterstreik an die sozialen Errungenschaften, die Gewerkschaften und Sozialdemokratie in der Weimarer Republik durchgesetzt hatten. Die SPD unterstützte Hochbaums Spielfilmdebüt, das auch dokumentarische Passagen enthält und an dessen Ende, wie auf dem Panzerkreuzer Potemkin, eine rot kolorierte Fahne im Winde flattert. – Weltpremiere der digital restaurierten Fassung mit neuer Musik von Martin Grütter, präsentiert von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Raphael Haeger.
von Werner Hochbaum
mit Gyula Balogh, Erna Schumacher, Ilse Berger, Hafenarbeiter und Arbeiterfrauen, Kinder und andere Menschen
Deutschland 1929 deutsche Zwischentitel 78’ Schwarz-Weiß & Viragiert

Mit

  • Gyula Balogh
  • Erna Schumacher
  • Ilse Berger
  • Hafenarbeiter und Arbeiterfrauen
  • Kinder und andere Menschen

Stab

Regie Werner Hochbaum
Drehbuch Werner Hochbaum
Kamera Gustav Berger
Szenenbild Walter Roon-Günteritz
Ausstattung Oscar Lorenzen
Produzent*in Werner Hochbaum

Produktion

Werner Hochbaum-Filmproduktion

Zusatzinformationen

DCP: Deutsche Kinemathek, Berlin