Das Haus am Fluss

Geschichte einer deutschen Familie im Kriegswinter 1941/42. Im Mittelpunkt stehen vier Frauen, die in einem einsamen Haus am Fluss leben: Mutter Voß, ihre Töchter Agnes und Lisbeth sowie die Schwiegertochter Emmi. Den Krieg nehmen sie als unvermeidlich hin und versuchen, für sich das Beste daraus zu machen. Jupp und Paul, die Männer von Agnes und Emmi, sind im Krieg, und als Emmi von Paul eine ukrainische Bauernbluse geschenkt bekommt, wünscht sich Agnes einen Russenpelz. In einer schwachen Stunde erliegt Agnes der Verführung ihres Chefs Hüsgen und erhält von ihm den lang ersehnten Russenpelz. Doch der Krieg macht nun auch vor dem Haus am Fluss nicht halt. Emmi nimmt sich das Leben, als sie die Nachricht vom Tod Pauls erhält. Und Jupp kommt als Krüppel nach Hause. Als Agnes den zudringlichen Hüsgen in ihrer Not erschlägt, ergreift Mutter Voß, die bis dahin alles hingenommen hat, die Initiative. Mit ihrer jüngsten Tochter Lisbeth beseitigt sie die Leiche und den Russenpelz gleich mit.
von Roland Gräf
mit Katrin Saß, Manfred Gorr, Rolf Hoppe, Corinna Harfouch, Sylvester Groth
Deutschland (DDR 1949 bis 1990) 1985 89’