Patti Smith: Dream Of Life

Vor elf Jahren besuchte der Fotograf Steven Sebring sein erstes Patti-Smith-Konzert. Ihr Auftritt beeindruckte ihn so sehr, dass er Patti Smith bat, sie fotografieren und filmen zu dürfen. Aus dem, was damals durchaus experimen­tellen Charakter besaß – denn Steven Sebring verfügte über keinerlei professionelle Filmerfahrung –, entwickelte sich eine filmische Langzeit­beob­achtung und ein sehr persönliches „bio-pic“, dessen Aufnahmen Patti Smith selbst kommentiert.
Steven Sebring: „Jeder Mensch hat mehr als nur eine Seite. Ich weiß von mir, dass ich nicht einfach nur ein Modefotograf bin. Und Patti Smith ist gewiss nicht einfach nur eine Rock-Ikone. Sie ist sehr viel mehr. Zu entdecken, wer Patti Smith ist – davon handelt mein Film in meinen Augen.
Dieser Entdeckungsprozess hat sich über elf unglaubliche Jahre des Filmens erstreckt. Ich kann es selbst kaum glauben, aber ein Viertel meines Lebens habe ich damit verbracht, die Kamera auf sie zu richten. Im Rahmen meines Films möchte ich diese Erfahrung mit dem Publikum teilen.
All das ergab sich ganz organisch. Ich interessierte mich für sie und wollte sie auch als Person kennenlernen. Unsere Freundschaft wuchs über ein Jahr­zehnt, und indem ich sie kennenlernte, schloss auch meine Kamera Bekannt­schaft mit ihr.
Ich bin mit den Hits aufgewachsen, die MTV mir vorgesetzt hat. Aber die Musikwelt hat so viel mehr zu bieten. Darum ist Patti so wichtig. Es ist etwas sehr Raues an ihr, das alle Kunstfertigkeit in den Schatten stellt. Ob es ihre Gedichte sind oder ihre Bühnenauftritte – sie ist ,the real thing‘. Sie ist Rockstar, Dichterin, Künstlerin, Mutter, Aktivistin. Sie eine Volksheldin. Sie hat viel Schlimmes durchgemacht und alles überstanden. Ich kenne niemanden, der so ist wie sie.“
von Steven Sebring USA 2007 109’

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