Und wenn sie nicht gestorben sind... Die Kinder von Golzow. Das Ende der unendlichen Geschichte

And If They Haven't Passed Away... The Children from Golzow. The End of an Endless Story
DIE KINDER VON GOLZOW. DAS ENDE DER UNENDLICHEN GESCHICHTE
1961 fertigte Winfried Junge in der DDR nur wenige Tage nach dem Beginn des Baus der Berliner Mauer ein kurzes Porträt über Schulanfänger des Dorfes Golzow im Oderbruch an. Inzwischen hat diese Chronik in mehr als vier Jahrzehnten 18 Filme zwischen 13 und 284 Minuten hervorgebracht. Im neu­en Werk werden fünf Golzower porträtiert, die heute alle der „Generation 50plus“ angehören: Ilona, die Elektronikfacharbeiterin und spätere Jugendfunktionärin in Frankfurt (Oder); Winfried, der Diplomingenieur für elektronischen Gerätebau, der eine Zeit lang auch Kommandeur der Kampfgruppe seines Betriebes war; Jürgen, der Maler und Tapezierer war und heute Transport- und Lagerarbeiter in Manschnow ist; Christian, Landmaschinenschlosser und heute Haustechniker bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Berlin; und schließlich Petra, die wie Winfried das Abitur machte, Ärztin werden wollte und als Bauingenieurin nach Mecklenburg ging.
Seit 1982 standen die Lebensgeschichten der „Kinder von Golzow“ nun zehn Mal im Internationalen Forum zur Diskussion. Inzwischen wird die Oderbruchschule nur noch als Grundschule benutzt. In den frei gewordenen Klassenräumen ist ein kleines Museum mit einer ständigen Filmausstellung der „Kinder von Golzow“ eingerichtet. Die seit 45 Jahren geführte Langzeitchronik ist die längste der Filmgeschichte. Es könnte eine letzte Folge über die einstigen „Kinder von Golzow“ geben, so Barbara und Winfried Junge, vielleicht unter dem Titel: „…so leben sie noch heute“.
von Barbara Junge, Winfried Junge Deutschland 2006 278’

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