Shouf shouf habibi!

Hush, Hush, Baby!
Abdullah, den alle Ap nennen, ist der Sohn marokkanischer Eltern. Mit seinem Leben weiß der 20-jährige Holländer nicht wirklich etwas anzufangen. Am liebsten wäre er ein arabischer Hollywood-Star – in all den Filmen, die es nach dem 11. September ja unweigerlich geben wird. Mit seinen marokkanischen und holländischen Freunden träumt er von einer Zukunft in Reichtum und Glück. Aber in Wahrheit haben sie nicht die geringsten beruflichen Chancen.
Von seiner Familie hält Ap nicht viel. Sein ältester Bruder ist Polizist und verkörpert damit alles, was Ap an der holländischen Gesellschaft verachtet. Ein Bürojob, den ihm sein Bruder vermittelt, endet im Fiasko. Daraufhin schließt sich Ap Freunden an, die einen Bankraub planen. Doch der Überfall ist eine furchtbare Pleite, Ap schafft es gerade noch so eben, der Polizei zu entwischen.
Vielleicht kann ja die Tradition seinem Leben einen Halt geben? Er verspricht seinem Vater, ein marokkanisches Mädchen zu heiraten, und nimmt eine Arbeit bei einem traditionellen muslimischen Schlachter an. Dann fährt er zwecks Brautschau nach Marokko. Bald sind die Hochzeitsvorbereitungen in vollem Gange. Vor Ap scheint eine wunderbare, sichere Zukunft zu liegen. Doch dann entwickeln sich die Dinge anders als geplant . . .
Mit viel Sinn für Humor erzählt Albert ter Heerdt in seiner rasanten Komödie von Immigrantenkindern der zweiten Generation im Zwiespalt zwischen islamischer Tradition und kulturellem Wandel.
von Albert ter Heerdt
mit Mimoun Oaïssa, Touriya Haoud, Najib Amhali, Bridget Maasland
Niederlande 2003 89’

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