Inside Deep Throat

„Deep Throat“, so nannte sich 1972 nicht nur der Informant der „Washington Post“-Journalisten, durch den der Watergate-Skandal ausgelöst wurde. Zuvor war dem Regisseur Gerard Damiano mit DEEP THROAT auch der Überraschungshit des Jahres gelungen. Nach ihrem Start in den Pornokinos von Midtown Manhattan wurde die anspruchslose 25.000-Dollar-Produktion unversehens zum Auslöser einer politischen Debatte, die nichts mit dem schlichten ökonomischen Kalkül ihrer Produzenten zu tun hatte. Zumal niemand damit gerechnet hatte, dass der Film am Ende rund 600 Millionen Dollar einspielen würde.
1972, zu einer Zeit, in der die Auseinandersetzungen um Gleichberechtigung, sexuelle Befreiung und Autorität ihren Höhepunkt erreicht hatten, war Damianos 55-Minuten-Film der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Millionen sahen DEEP THROAT, das Plakat mit den feuchten geöffneten Lippen und den blendend weißen Zähnen wurde zur Metapher für den kulturellen Umschwung, der sich in den Monaten zuvor abgezeichnet hatte und der jetzt in einem schlichten Sexfilm seinen Ausdruck fand.
Über 30 Jahre später beschäftigen sich Randy Barbato und Fenton Bailey in INSIDE DEEP THROAT mit den ursprünglichen Intensionen der Macher des Sexfilms und der unvorhersehbaren Bedeutung, die das Werk in der amerikanischen Öffentlichkeit schließlich erlangte.
von Randy Barbato, Fenton Bailey USA 2004 88’

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