Alle Anderen

Everyone else
Der Film erzählt die Geschichte von Gitti und Chris, einem ungleichen Paar, das sich in abgeschiedener Zweisamkeit durch einen Urlaub kämpft. Wir lernen zwei Menschen kennen, wie sie nur sein können, wenn sie allein sind, und ihre geheimen Rituale, Albernheiten, unerfüllten Wünsche und Machtkämpfe.
Ausgelöst durch ein scheinbar unwichtiges Ereignis – die Begegnung mit einem anderen Paar – gerät die Beziehung ins Wanken. Die anderen sind nicht nur erfolgreicher, sondern verstehen es zudem, eine konventionelle Mann-Frau-Rollenverteilung hinter einer modernen Fassade zu verstecken. Chris beginnt sich an den anderen zu orientieren und versucht seiner eigensinnigen Freundin ihre Grenzen zu zeigen, wodurch Gittis Vertrauen in ihren Freund zutiefst erschüttert wird. Ihr Versuch, sich seinem neuen Wunschbild anzupassen, entwickelt sich vom Spiel mit einer neuen Rolle zu einem stillen Kampf gegen sich selbst. Während Chris in der Rolle des Stärkeren aufblüht und sich Gitti auf neue Weise öffnet, droht sie sich zu verlieren.
Mit subtilem Humor und grausamer Genauigkeit erzählt der Film von den widersprüchlichen Sehnsüchten eines Paares auf der Suche nach der eigenen Identität. Ein intimer Liebesfilm, der in die Tiefen einer Beziehung eintaucht und die emotionale Orientierungslosigkeit einer Generation widerspiegelt. Maren Ade: „Ich wollte einen Film machen über das verworrene, einzigartige Gebilde, das zwei Menschen ergeben, wenn sie eine Liebes­bezie­hung führen. Die Hauptfigur sollte ein Paar sein und keine einzelne Person."
von Maren Ade
mit Birgit Minichmayr, Lars Eidinger, Hans Jochen Wagner, Nicole Marischka
Deutschland 2009 119’

Weltvertrieb

Bavaria Film International

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