Nadie quiere la noche

Nobody Wants the Night
Grönland 1908. Josephine, die selbstbewusste, wagemutige Frau des berühmten Arktis-Forschers Robert Peary, bricht zu einer gefährlichen Reise auf. Sie will ihren Mann treffen, der eine Route zum Nordpol sucht. Aber Josephine ist auch naiv und ignoriert die Warnungen erfahrener Polarreisender vor dem einbrechenden Winter. Unter großen Opfern gelingt es der Expedition, bis zu Pearys Basislager vorzudringen. Josephine, die sich weigert, umzukehren, will in der Hütte überwintern. Nur die junge Inuitfrau Allaka, die in einem Iglu lebt und die Kälte kennt, bleibt mit ihr zurück. Während die langen Nächte näherrücken, stellt Josephine fest, dass sie mehr mit der aus einer anderen Welt stammenden Frau verbindet, als sie ahnte.
Bereits sechs Mal war Isabel Coixet bei der Berlinale vertreten, 2009 war sie Mitglied der Jury. Wieder zeigt sie eine Frau, die jenseits ihres gewohnten Alltags Mut und Risikobereitschaft beweist. Zudem muss Josephine lernen, sich einer anderen Kultur und Lebensform anzupassen, um im ewigen Eis zu bestehen. Die Kamera offenbart die Einsamkeit beider Frauen in der abweisenden Natur ebenso wie ihre überlebensnotwendige Nähe in Enge und Dunkelheit.
von Isabel Coixet
mit Juliette Binoche, Rinko Kikuchi, Gabriel Byrne, Orto Ignatiussen, Alberto Jo Lee, Clarence Smith, Ben Temple, Matthew Salinger, Reed Brody, Ciro Miró
Spanien / Frankreich / Bulgarien 2014 118’

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