That Man: Peter Berlin

Man hat ihn „die Greta Garbo des schwulen Porno-Films“ genannt: Peter Berlin, einen legendären kalifornischen Fotografen, Filmemacher und Selbstdarsteller, der in Fan-Kreisen als eine männliche Sex-Ikone gilt. Berühmt – und berüchtigt – wurde er in den frühen 70er Jahren, als er mit zwei wilden 16mm-Filmen auf sich aufmerksam machte, NIGHTS IN BLACK LEATHER und THAT BOY, mit denen er die Herzen und Hirngespinste schwuler Männer überall auf der Welt quasi über Nacht für sich einnahm.
Hinter der öffentlichen Person mit dem offensichtlichen Pseudonym verbirgt sich auch eine faszinierende Biografie. Aus Interviews, Fotos und Filmausschnitten rekonstruiert der Film den Lebenslauf Armins, der als Sohn einer verarmten deutschen Adelsfamilie im Nachkriegsberlin aufwächst, sich früh der Macht seines blendenden Aussehens bewusst wird und als Mittzwanziger ein Leben als Globetrotter beginnt. Es führt ihn zu Bekanntschaften mit Andy Warhol, Robert Mapplethorpe – und macht schließlich aus ihm selbst einen Star.
Anfang der 70er Jahre gelangt er nach San Francisco, wo er als Peter Berlin aktiv wird: als Filmer, Fotograf und Model. Inzwischen längst aus dem Rampenlicht verschwunden, hat er die meisten seiner alten Freunde überlebt. Aber er ist keineswegs vergessen. Noch immer hat Peter Berlin treue Fans. Zu ihnen gehören John Waters, Armistead Maupin und viele andere mehr.
von Jim Tushinski USA 2004 78’

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