Memories of Rain Szenen aus dem Untergrund

MEMORIES OF RAIN erzählt die Geschichte von Jenny C. und Kevin Q. aus Südafrika. Sie ist weiß, er schwarz, beide sind Kommandanten im Nachrichtendienst des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) gegen das Apartheid-Regime.
Der Film ist keine historische Studie des bewaffneten Kampfes des ANC, sondern die Geschichte der persönlichen Erfahrungen zweier Menschen: Wie sie aufgewachsen und mit dem Untergrund in Berührung gekommen sind, ihre Ziele und Ideale, und wie sie kämpfen mussten, um diese im Angesicht der düsteren Realität des militärischen Konfliktes aufrechtzuerhalten. Es ist die Geschichte eines im Exil verbrachten Lebens, das Kevin durch das Militärlager in Angola und Jenny durch die Geheimdienstausbildung in der Hauptstadt der ehemaligen DDR führt.
Es ist auch die Geschichte der Untergrundarbeit in Südafrika selbst. Ein Leben in der Tarnung, abseits der normalen Gesellschaft. Ein Leben, das so selbstdiszipliniert und rigide war, dass beinahe jede Spontaneität erstickt wurde. In den Erfahrungen von Jenny, Kevin und ihren Kameraden offenbart sich eine Haltung von Humanität, Mut, Hingabe und Aufopferung. Der sehr persönliche Film zeigt aber auch ihren Schmerz und ihre Schuldgefühle, die Zweifel und Enttäuschungen, die mit den inneren Widersprüchen eines bewaffneten Kampfes einhergehen.
Die Dreharbeiten begannen 1994, als Südafrika seine erste demokratische Regierung wählte. Der Film erlebt im Internationalen Forum seine Weltpremiere.
von Gisela Albrecht, Angela Mai Deutschland / Südafrika 2003 183’

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